Der VW California aka Bulli. Für manche nur ein Auto. Für andere ein unvergleichliches Lebens- und Freiheitsgefühl auf vier Rädern. Bestimmt sind auch Sie schon mal einem VW-Camper begegnet – irgendwo auf einem italienischen Campingplatz, mit Meersand an den Reifen und zwei Surfbrettern auf dem Dach. Vielleicht haben Sie selbst einen. Oder Sie googeln gerade fieberhaft nach „VW Bus mieten“, weil Sie endlich wissen wollen, ob das Vanlife wirklich so entspannt ist, wie Instagram verspricht. Egal, wie Sie zum VW California stehen – hier kommen 10 überraschende Fun Facts, die auch so manche eingefleischte Bulli-Fans staunen lassen.

1. Vom Handwerkertraum zum Kultcamper
Der erste VW California rollte 1988 vom Band – auf Basis des T3, in Kooperation mit Westfalia. Damals eher als praktischer Alltags-Camper gedacht, entwickelte er sich schnell zum Sinnbild des mobilen Reisens. Heute basiert der California auf dem VW T7, und die Bandbreite reicht vom schlichten VW California Beach bis zum luxuriösen VW Grand California. Aber der Spirit? Der ist derselbe geblieben.
2. Hat der VW California eine Toilette?
Kurze Antwort: Nicht in jeder Version. Der klassische VW T6 bzw. T7 California Ocean verzichtet auf ein fest eingebautes Bad. Hier gibt’s maximal ein optionales Porta-Potti im Schrank. Für viele reicht das. Wer es komfortabler möchte, schaut zum VW Grand California: Der bringt ein komplettes Badezimmer mit – Dusche, Toilette, Waschbecken. Damit wird der California endgültig zum rollenden Tiny House.
3. Wie viele Leute können im VW California schlafen?
Vier. Klassisch. Zwei unten auf der umgeklappten Rückbank – und zwei oben im Aufstelldach. Dort versteckt sich ein gemütliches Bett mit Lattenrost, das fast wie ein echtes Doppelbett wirkt. Wie groß ist das Bett im VW California? Das Bett im Aufstelldach, das bei allen Varianten des Reisemobils zum Einsatz kommt, misst weiterhin 2,05 Meter in der Länge und 1,14 Meter in der Breite. Zum Vergleich: Beim Vorgängermodell T6.1 betrugen die Maße 2,00 Meter Länge und 1,20 Meter Breite. Das untere Bett im Beach Tour und Beach Camper ist jetzt 1,98 Meter lang und 1,33 Meter breit – beim T6.1 waren es noch 2,00 Meter Länge und 1,50 Meter Breite. In den Modellen Coast und Ocean reduziert der Küchenblock die Breite des unteren Betts. Es misst hier 1,98 Meter in der Länge und 1,06 Meter in der Breite (T6.1: 1,90 Meter lang, 1,15 Meter breit).
Übersicht der Bettmaße im neuen California (T7):
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Aufstelldach (alle Modelle): 2,05 m lang, 1,14 m breit
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Unteres Bett (Beach Tour & Beach Camper): 1,98 m lang, 1,33 m breit
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Unteres Bett (Coast & Ocean): 1,98 m lang, 1,06 m breit
4. Hat der VW California immer ein Aufstelldach?
Fast immer. Das Aufstelldach ist quasi das Markenzeichen. Es sorgt für Stehhöhe, Licht, Luft – und eben das zweite Bett. Nur einige Sondermodelle oder speziell umgebaute Fahrzeuge kommen ohne aus. Für viele ist es aber das Highlight schlechthin: Schlafen unter Stoff, mit dem Mond über dem Kopf und dem Wind oder dem Meeresrauschen als Hintergrundmusik. Klingt kitschig? Ja. Ist aber einfach ein geniales Gefühl.
T7 California vs. ID. Buzz: Der T7 California basiert auf der MQB-Plattform und bietet klassische Camper-Vielfalt mit Benzin-, Diesel- oder Plug-in-Hybridantrieb. Dank Schienensystem, variabler Sitzanordnung und vollwertigem Ausbau (inkl. Küche, Aufstelldach und Bett) ist er ideal für Campingfreunde. Der ID. Buzz hingegen ist rein elektrisch, setzt auf modernes Design und richtet sich eher an urban orientierte Familien. Eine echte Camperversion des ID. Buzz ist erst in Planung. Wer sofort loscampen will, greift zum T7 California – flexibel, bewährt und voll ausgestattet ab Werk.
5. Ist der VW California gedämmt?
Ja – und zwar besser als viele denken. Die Karosserie ist in den Wohnbereichen serienmäßig gedämmt, auch das Dach wird wärme- und schalltechnisch aufgerüstet. Die meisten Modelle haben außerdem eine Standheizung, die den Bus bei kühlen Nächten muckelig warm hält. Aber: Komplett wintertauglich ist der California erst mit zusätzlichem Zubehör wie Thermomatten oder Isoliervorhängen. Sonst wird’s in Lappland schnell zugig.

6. Wie laut ist es unter dem Aufstelldach?
Das Aufstelldach bringt nicht nur Romantik, sondern auch jede Menge Geräusche mit sich. Bei Wind kann es ganz schön flattern – und wer an der Küste schläft, braucht manchmal Ohrstöpsel. Gerade das Zeltmaterial dämmt den Schall so gut wie gar nicht. Wer viel unterwegs ist, rüstet mit Schallschutzmatten oder Innenisolierung nach. Das hilft – ersetzt aber keine feste Wand. Für absolute Ruhe: lieber unten schlafen.
7. Wie lange fährt ein VW California?
Das kommt ganz auf die Pflege an – aber bei guter Wartung? (Fast) ewig. Viele VW Californias knacken locker die 300.000-Kilometer-Marke. Einige T4-Modelle laufen selbst mit 500.000 km noch zuverlässig – ein bisschen wie ein gut eingespielter Weltenbummler: alt, aber unermüdlich. Einziger Feind: Rost. Wer seinen Bus liebt, schickt ihn regelmäßig zur Hohlraumversiegelung.
8. Wie viel kostet ein VW California?
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VW T7 California Beach:
Das Modell mit 2.0 TDI SCR und DSG-Getriebe startet bei einem Basispreis von 62.689 Euro. -
VW T7 California Ocean:
In der Variante mit 2.0 TSI OPF und DSG liegt der Grundpreis bei der Topvariante bei 85.145 Euro.
Die Preise sind von April 2025. Und klar – das ist eine ziemliche Hausnummer. Aber auch: Ein Stück Freiheit, ein mobiles Ferienhaus und ein zuverlässiger Reisebegleiter für viele Jahrzehnte.
9. VW Bus mieten – statt kaufen?
Klar! Wer sich noch nicht sicher ist, kann einen VW Bus mieten, um das Vanlife auszuprobieren. Zahlreiche Anbieter bieten T7-, T6-, T5- oder sogar Oldtimer-Modelle zum Verleih. Perfekt für ein verlängertes Wochenende am See oder die große Sommertour durch Südfrankreich.
Unser Tipp: Frühzeitig buchen. Besonders die Ferienzeiten sind oft monatelang im Voraus ausgebucht – der VW California ist halt gefragt.
10. Welche Alternativen gibt es zum VW California?
Es gibt einige – aber ob sie mithalten können? Mercedes Marco Polo, Ford Nugget, diverse Umbauten auf Citroën oder Renault – alle buhlen um die Gunst der Camper-Fans. Die einen haben mehr Platz, die anderen mehr Technik. Aber keiner hat dieses ganz eigene Bulli-Flair, das beim California mitfährt. Am Ende zählt: Wer einmal Bulli gefahren ist, vergleicht alles andere mit ihm.

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Der VW California ist mehr als ein Fahrzeug. Er ist ein Gefühl. Eine kleine Wohnung auf Rädern. Ein bisschen Rebellion gegen den 08/15-Pauschalurlaub. Ob man ihn nun neu kauft, gebraucht findet oder nur für eine Woche mietet – er hinterlässt Spuren. Welcher Fact hat Sie überrascht? Haben Sie vielleicht schon selbst im VW California geschlafen – oder planen Ihre erste Reise?
Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar – oder stöbern Sie in unserem Online-Shop nach passenden Oldtimer-Ersatzteilen für T3, T4 oder T5. Vielleicht wartet da draußen ja schon Ihr nächstes Abenteuer. Und wenn Sie uns fragen: Man kann nie früh genug losfahren. In diesen Sinne: Allzeit gute Fahrt und viel Spaß mit Ihrem Bulli!
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