Möchten Sie Ihren Leasingvertrag vorzeitig beenden, bietet sich eine Leasingübernahme an. Sowohl der ursprüngliche als auch der neue Leasingnehmer profitieren von der Übernahme des Vertrags. Wie die Leasingübernahme funktioniert und worauf Sie achten sollten, lesen Sie im Folgenden.
Was ist eine Leasingübernahme?
Haben Sie sich für ein Auto Leasing entschieden, vereinbaren Sie mit der Leasinggesellschaft Ihrer Wahl einen Leasingvertrag. Dieser besitzt eine feste Laufzeit und lässt sich in den meisten Fällen nicht vorzeitig beenden. Möchten Sie dennoch vor dem Ende der Vertragslaufzeit aus dem Vertragsverhältnis aussteigen, bietet sich eine Leasingübernahme an.
In diesem Fall übernimmt ein Dritter Ihren bestehenden Leasingvertrag und führt die vereinbarten Monatsraten bis zum Vertragsende weiter. Sie geben Ihren Vertrag an einen neuen Vertragspartner ab und werden im Gegenzug von Ihren Rechten und Pflichten befreit.
Wie funktioniert die Leasingübernahme?
Für eine erfolgreiche Leasingübernahme sind in der Regel drei Schritte notwendig:
- Prüfen Sie als erstes, ob Ihr Leasingvertrag eine Übernahme erlaubt. Sie können auch direkt bei Ihrem Leasinggeber nachfragen und bei Bedarf eine schriftliche Erlaubnis einholen.
- Dürfen Sie Ihren Vertrag übergeben, brauchen Sie als nächstes einen Interessenten, der das Vertragsverhältnis an Ihrer Stelle fortführen möchte. Sie können beispielsweise im Freundes- und Bekanntenkreis nachfragen oder eine Anzeige schalten.
- Haben Sie einen Interessenten gefunden, können Sie Ihren Vertrag abgeben. Wichtig ist eine formelle Vorgehensweise, bei der Ihr bestehender Vertrag auf den neuen Leasingnehmer übertragen wird.
Gut zu wissen: Eine Leasingübernahme erfordert etwas Geduld und dauert oft mehrere Wochen. Entscheidend ist vor allem, wie schnell Sie einen Interessenten finden und wie lange Sie auf einen Termin zur formellen Übertragung warten müssen.

Unter welchen Voraussetzungen kann ich einen Leasingvertrag übernehmen?
Leasingvertrag von privat übernehmen
Möchten Sie einen Leasingvertrag von privat übernehmen, müssen Sie eine ausreichende Bonität nachweisen und die monatlichen Raten tragen können. Im Idealfall befinden Sie sich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Einen befristeten Arbeitsvertrag, der über die Restlaufzeit des Auto-Leasings hinausreicht, akzeptieren Leasinggeber in der Regel ebenfalls.
Bestehenden Leasingvertrag von Gewerbe übernehmen
Bei einem Gewerbeleasing sollte Ihr Gewerbe seit mindestens sechs Monaten bestehen. In der Regel müssen Sie eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) vorlegen, die eine Beurteilung Ihrer Ertragssituation erlaubt. Können Sie die monatlichen Raten des Leasingvertrages nachweislich tragen, steht einer Übernahme nichts im Weg.
Was sind die Vorteile der Leasingübernahme?
Einen bestehenden Leasingvertrag zu übernehmen, ist mit einigen Vorteilen verbunden. Als ursprünglicher Leasingnehmer können Sie vorzeitig aus dem bestehenden Vertrag aussteigen und profitieren von einer finanziellen Entlastung. Übernehmen Sie den Vertrag hingegen, sind die kürzere Laufzeit und die geringeren Leasingraten von Vorteil. Beides ergibt sich, da der Vorbesitzer in der Regel schon eine Anzahlung und teilweise Sonderzahlungen getätigt hat.
Was sind die Nachteile einer Leasingübernahme?
Übernehmen Sie ein geleastes Auto, ergeben sich neben den Vorteilen auch einige Nachteile. Zum einen handelt es sich um einen festen Leasingvertrag, dessen Konditionen speziell auf den Vorbesitzer zugeschnitten sind. Laufzeit, Leasingrate und die Konfiguration des Fahrzeugs lassen sich in der Regel nicht an Ihre Wünsche anpassen.
Zum anderen haften Sie für vorhandene Vorschäden, auch wenn diese durch den ursprünglichen Leasingnehmer verursacht wurden. Vor einer Leasingübernahme ist es deshalb empfehlenswert, das Fahrzeug von einem neutralen Gutachter unter die Lupe nehmen zu lassen.
Des Weiteren kann der Leasinggeber Nachzahlungen für Mehrkilometer von Ihnen fordern. Vor der Umschreibung sollten Sie deshalb den tatsächlichen Kilometerstand mit den Vereinbarungen im Leasingvertrag vergleichen. Da Sie bei der Vertragsübernahme im Fahrzeugbrief als neuer Halter eingetragen werden, ergibt sich gewöhnlich eine Wertminderung des Wagens.

Welche Kosten entstehen bei der Übernahme eines Leasingvertrags?
Eine Leasingübernahme beantragen Sie als ursprünglicher Vertragsnehmer bei Ihrer Leasingbank. Diese erhebt in der Regel eine Gebühr zwischen 300 und 600 Euro für die Überschreibung des Vertrags. In den meisten Fällen trägt der neue Leasingnehmer diese Kosten. Sie können sich aber auch auf eine Aufteilung der Kosten einigen und die Gebühr gemeinsam übernehmen.
Tipp: Bevor Sie einer Leasingübernahme zustimmen, sollten Sie Vorschäden am Fahrzeug durch einen Gutachter ausschließen. Besprechen Sie mit dem Vorbesitzer außerdem, wer die Kosten für die Beauftragung des Gutachters übernimmt. Zusätzlich ist es bei Mehrkilometern ratsam, bereits im Vorfeld zu klären, ob der ursprüngliche oder neue Leasingnehmer für die Sonderzahlung aufkommt.
Kfzbleche24.de: Leasing Fahrzeuge optimal pflegen
Auto Leasing ist gegenüber dem Autokauf eine attraktive Möglichkeit, um einen Neuwagen zu fahren. Es besteht sogar die Möglichkeit, Classic Cars, Youngtimer und Oldtimer nahezu aller Marken zu leasen – von Audi über BMW bis hin zu Mercedes Benz. Alle Leasingfahrzeuge haben dabei eine Gemeinsamkeit: Sie fordern eine sorgfältige Pflege, um in einem Top-Zustand zu bleiben.
Kfzbleche24.de bietet Ihnen deshalb eine breite Auswahl an Produkten zur Autopflege. In unserem Onlineshop erwartet Sie zusätzlich ein vielseitiges Sortiment an Ersatzteilen und Zubehör, sodass Sie auch bei der Reparatur und Instandhaltung Ihres Wagens mit Sicherheit fündig werden.
Sie möchten jederzeit auf dem Laufenden bleiben und keine spannenden News rund ums Thema Kfz verpassen? Dann empfehlen wir Ihnen ein Abonnement unseres kostenfreien Newsletters und unseren Blog “Benzingeflüster”.
Bildquelle Titelbild: Petro – stock.adobe.com