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Autoreparaturen

Was tun gegen steigende Werkstattkosten?

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Seit 2017 sind die Autoreparaturen in deutschen Werkstätten immer teurer geworden. Einerseits haben sich die Ersatzteile verteuert, andererseits sind die Stundenlöhne um rund 30 Prozent angestiegen. Während ein PKW-Schaden 2022 rund 3.700 Euro kostete, waren es 2023 durchschnittlich 4.000 Euro. Welche Reparaturen besonders häufig sind, was sie kosten und wie Sie Reparaturkosten reduzieren können, verraten wir Ihnen im Folgenden.

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Bildquelle: industrieblick – stock.adobe.com

Werkstatt Kosten für die häufigsten Reparaturen

Werkstatt Kosten können stark variieren. Entscheidend ist z.B. die Wahl der Kfz-Werkstatt, welches Fahrzeug Sie fahren und wie umfangreich die Reparatur ausfällt. Einen Überblick über die häufigsten Defekte und ihre Kosten bietet die folgende Liste:

  • Bremsen/Bremsbelag: 150 bis 400 Euro pro Achse
  • Radlager wechseln: 200 bis 700 Euro
  • Neue Reifen: 40 bis 600 Euro, abhängig von der Reifendimension
  • Kupplung wechseln: 300 bis 850 Euro
  • Ölwechsel: 50 bis 150 Euro
  • Zahnriemenwechsel: 200 bis 900 Euro
  • Stoßdämpfer wechseln: 300 bis 750 Euro
  • Karosserieschäden: 200 bis 1.500 Euro oder höher
  • Lichtmaschine: 150 bis 750 Euro
  • Steuerkette wechseln: 500 bis 1.500 Euro
  • Anlasser tauschen: 500 bis 800 Euro
  • Keilriemen wechseln: 60 bis 110 Euro
  • Ausrücklager tauschen: 140 bis 400 Euro
  • Nebelscheinwerfer: 50 bis 150 Euro
  • Wärmetauscher wechseln: 300 bis 500 Euro
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Bildquelle: Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

5 Tipps, um Kosten bei der Autoreparatur zu sparen

Wie Sie sehen, können Reparaturkosten sehr stark variieren – abhängig von der gewählten Werkstatt, dem Schaden, der Dauer der Reparatur und Ihrem Fahrzeug. In der Regel zeigen sich freie Werkstätte gegenüber Marken-Werkstätten günstiger, da sie Ersatzteile freier Anbieter verwenden können. Doch auch Marken-Werkstätte führen mittlerweile Servicepakete für Autos ab vier oder fünf Jahren und bieten unter anderem günstige Teile-Linien an.

Darüber hinaus verraten wir Ihnen im Folgenden fünf weitere Tipps, wie Sie die Kosten einer notwendigen Autoreparatur reduzieren können.

Tipp 1: Reparaturauftrag konkret formulieren

Fahren Sie für eine Reparatur Ihres Wagens in die Werkstatt, erteilen Sie in der Regel einen Reparaturauftrag. Je genauer Sie diesen formulieren, desto besser lassen sich versteckte Kosten vermeiden. Lassen Sie sich am besten von Ihrer Werkstatt zu den notwendigen Reparaturen beraten, besprechen Sie die zu erwartenden Kosten und die kostengünstigste Reparaturmöglichkeit.

Zusätzlich können Sie Ihr Fahrzeug mit einem Mitarbeiter gemeinsam betrachten, um eine Reparatur-Empfehlung durch einen Fachmann einzuholen. Lassen Sie sich von der Auftragsbestätigung unbedingt eine Durchschrift geben. So können Sie im Fall der Fälle nachweisen, welche Arbeiten tatsächlich besprochen und geplant wurden.

Tipp 2: Schriftlichen Kostenvoranschlag fordern

Ein schriftlicher Kostenvoranschlag ist für Ihre Werkstatt verbindlich. Der vereinbarte Preis beziehungsweise die vereinbarte Kostenhöchstgrenze darf ohne Ihre Zustimmung nicht überschritten werden. Gleichzeitig muss sich der Kostenvoranschlag auf eine fachgerechte Diagnose beziehen. Sie profitieren also in zweifacher Weise.

Gut zu wissen: Einen verbindlichen Kostenvoranschlag darf Ihre Werkstatt nicht wesentlich überschreiten. Fallen die Kosten um mehr als 20 Prozent höher aus oder wird die vereinbarte Kostenhöchstgrenze überschritten, muss die Werkstatt Sie vor Beginn der Reparatur informieren und Ihr Einverständnis einholen.

Tipp 3: Fixtermin für die Fahrzeugabholung vereinbaren

Auch ein verbindlicher Fertigstellungstermin ist in vielen Fällen von Vorteil. Im Gegensatz zu einem unverbindlichen Termin muss Ihre Werkstatt das festgelegte Datum für die Fahrzeugabholung einhalten. Verzögert sich die Reparatur trotzdem, ergeben sich ihrerseits Schadenersatzansprüche. Mit einem vereinbarten Fixtermin sorgen Sie also dafür, dass sich die Autoreparatur nicht in die Länge zieht und Sie einen eventuellen Mietwagen nicht länger als notwendig bezahlen müssen.

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Bildquelle: Anselm – stock.adobe.com

Tipp 4: Smart Repair für kleine Karosserieschäden

Es ist nicht immer notwendig, bei einem Karosserieschaden das ganze Teil auszutauschen. Kleinere Schäden wie Kratzer und Dellen lassen sich mithilfe von Smart Repair ohne großen Aufwand beseitigen. Geeignet ist die Reparaturtechnik für Lack, Kunststoff, Glas, Polster und Leder. Da Sie kein Ersatzteil brauchen, fällt die Autoreparatur kostengünstiger aus. Trotzdem profitieren Sie von einem makellosen Fahrzeug und einer nachhaltigen Instandsetzung der Karosserie.

Tipp 5: Reparaturbleche für größere Karosserieschäden

Fällt ein Karosserieschaden hingegen größer aus, lässt sich Smart Repair unter Umständen nicht mehr sinnvoll einsetzen. Stattdessen brauchen Sie ein passendes Autoteil oder Reparaturblech. Alternativ zu einem Besuch in der Fachwerkstatt können Sie die Reparatur auch selbst in die Hand nehmen und auf diese Weise Kosten sparen.

Hochwertige Reparaturbleche präsentieren sich dabei als eine der günstigsten und einfachsten Methoden, um einen Defekt im Bereich der Karosserie selbst instand zu setzen. Mit dem passenden Werkzeug und etwas Geschick bringen Sie die Bleche selbst an Ihrem Kfz an.

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Bildquelle: SGO – stock.adobe.com

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Bei mittleren bis größeren Karosserieschäden, die zum Beispiel durch einen Unfall, Rost oder Steinschlag verursacht wurden, treffen Sie mit Blechen aus unserem Onlineshop die richtige Wahl. Darüber hinaus erwartet Sie ein umfangreiches Sortiment, das von Spiegeln und Leuchten bis hin zur Autopflege reicht.

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Bildquelle Titelbild: Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

Fabian ist verantwortlicher Redakteur bei BENZINGEFLÜSTER und steht seit seiner Kindheit auf alles, was vier Räder hat. Sein Herz gehört den Marken Volkswagen und BMW. Privat fährt er einen VW T-Cross, hat jedoch auch bereits Erfahrungen mit Classic BMWs gemacht, unter anderem mit einem 5er E39 - genau, der mit dem herrlich-seidigen Sechszylinder-Sound. Fabian wohnt in Berlin und Sachsen-Anhalt und schreibt gerne über aktuelle und saisonale Autothemen.

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