Im Herbst und Winter verschlechtert sich die Sicht für Autofahrer. Der Himmel bleibt grau, es regnet und dämmert früh. Besonders gefährlich zeigt sich zudem plötzlich auftretender Nebel. Im Idealfall nutzen Sie jetzt Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte. Wann Sie beides einsetzen dürfen und wann es sinnvoll ist, verraten wir Ihnen im Folgenden.

Wozu dienen Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer?
Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten sollen bei schlechter Sicht die Sicherheit erhöhen. Während sich erstere an der Front moderner Wagen befinden, sind zweitere immer am Heck eines Autos montiert. Nebelscheinwerfer lassen sich statt oder zusätzlich zum Abblendlicht einsetzen und verteilen den Lichtstrahl flach über die Straße, um diese besser auszuleuchten.
Die Nebelschlussleuchte dient hingegen zur Absicherung gegenüber dem rückwärtigen Verkehr. Sie leuchtet 12- bis 20-mal so stark wie die restliche Heckbeleuchtung und wird daher auf größere Distanzen wahrgenommen. Bei schlechten Sichtverhältnissen verbessert die Schlussleuchte die Sichtbarkeit Ihres Fahrzeugs für den nachfolgenden Verkehr und verringert somit das Unfallrisiko.
Vorsicht bei plötzlichen Nebelwänden: Tritt Nebel sehr plötzlich auf oder fahren Sie in eine Nebelwand hinein, orientieren Sie sich am besten an der rechten Fahrbahnmarkierung. Bremsen Sie nicht abrupt ab, um Auffahrunfälle zu vermeiden, und achten Sie auf ausreichend Abstand zu Ihrem Vorder- und Hintermann.

Wann darf ich Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer einschalten?
Verfügt Ihr Wagen über Nebelscheinwerfer, dürfen Sie diese immer einsetzen, wenn sich die Sicht verschlechtert – sei es durch Regen, Schneefall oder Nebel. Sobald sich die Sichtverhältnisse verbessern, schalten Sie wieder auf Abblendlicht um. Nebelscheinwerfer können Sie entweder statt des Abblendlichts oder zusätzlich verwenden.
Wann Sie die Nebelschlussleuchte einschalten dürfen, ist hingegen an einige Regeln gebunden:
- Die Nebelschlussleuchte darf nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite aufgrund von Nebel weniger als 50 Meter beträgt. Schalten Sie die Leuchte bei besseren Sichtverhältnissen ein, blenden Sie den nachfolgenden Verkehr.
- Sinkt die Sichtweite unter 50 Meter, dürfen Sie maximal 50 Stundenkilometer fahren – unabhängig von der sonstigen Richtgeschwindigkeit.
- Bei schlechten Sichtverhältnissen dürfen Sie die Nebelschlussleuchte sowohl außerorts als auch innerorts einsetzen.
- Es gibt keine Verpflichtung, Ihre Nebelschlussleuchten einzuschalten. Sie können auch ohne die Leuchten fahren und entscheiden selbst, ob Sie die Schlussleuchten zu Ihrer eigenen Sicherheit einsetzen.
Gut zu wissen: An den Leitpfosten können Sie die Sichtweite ablesen. In der Regel stehen die „Pinguine“ auf Autobahnen und Landstraßen in einem Abstand von 50 Metern, wobei der Abstand in Kurven und an unübersichtlichen Stellen etwas abweichen kann. Als Faustregel gilt deshalb: Wenn Sie den nächsten Leitpfosten aufgrund von Nebel nicht sehen können, dürfen Sie die Nebelschlussleuchte einschalten.
Wichtig ist, dass Sie die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO) einhalten und das Nebellicht nicht falsch einsetzen. Schalten Sie die Leuchte unbegründet ein, kann ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro drohen, weil Sie andere Verkehrsteilnehmer blenden. Bei einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer steigt das Verwarngeld auf 25 Euro und bei einem Unfall auf 35 Euro.
An welchem Symbol und welcher Farbe erkenne ich die Leuchten?
Ob Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte eingeschaltet sind, erkennen Sie an der jeweiligen Kontrollleuchte im Cockpit. Haben Sie die Nebelscheinwerfer eingeschaltet, leuchtet ein grünes Lämpchen auf. Ist die Nebelschlussleuchte aktiv, sehen Sie eine gelbe Kontrollleuchte.
Das Symbol beider Leuchten ähnelt der Kennzeichnung des Abblendlichts. Der Unterschied findet sich in einer gewellten Linie, die senkrecht durch die horizontalen Lichtstrahlen des Symbols verläuft. Der symbolische Scheinwerfer für den Nebelscheinwerfer zeigt zudem nach links, während das Symbol der Nebelschlussleuchte nach rechts weist.
Tipp: Tritt plötzlich Nebel auf, sollten Sie auf Fernlicht verzichten. Es verschlechtert die Sicht zusätzlich, weshalb sich das normale Abblendlicht besser eignet. Alternativ schalten Sie die Nebelscheinwerfer ein und – wenn die Sichtweite unter 50 Meter fällt – die Nebelschlussleuchte.

Lässt sich eine Nebelschlussleuchte nachrüsten?
Gesetzlich ist es nicht vorgeschrieben, die Nebelschlussleuchte bei Nebel und schlechten Sichtverhältnissen einzuschalten. Aus diesem Grund ist es nicht zwingend notwendig, an einem Oldtimer oder Youngtimer Leuchten nachzurüsten. Möchten Sie die Beleuchtung zu Ihrer eigenen Sicherheit nachträglich verbauen, lässt sich das in der Regel aber problemlos bewerkstelligen.
Einerseits können Sie selbst Hand anlegen und für Ihr Auto passende Montagesets erwerben, die Sie selbst einbauen. Andererseits können Sie die Montage einer Werkstatt Ihres Vertrauens überlassen. Zweiteres empfiehlt sich vor allem dann, wenn Sie sich mit der Elektrik in Ihrem Wagen nicht bestens auskennen.
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