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Karosserieschäden reparieren: So geht es richtig

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Unfall, Steinschlag, Rost – Karosserieschäden können zahlreiche Ursachen haben. Da die Karosse für die Verkehrssicherheit Ihres Wagens relevant ist, sollten Sie Schäden zeitnah reparieren oder reparieren lassen. So erhalten Sie gleichzeitig eine attraktive Optik und den Wert Ihres automobilen Schmuckstücks. Eine besonders einfache und kostengünstige Lösung stellen Reparaturbleche dar, doch auch ein Werkstattbesuch kann empfehlenswert sein. Wir verraten Ihnen, was die Karosserie eigentlich ist, welche Schäden typisch sind und wie Sie diese reparieren.

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Bildquelle: sandra – stock.adobe.com

Was ist die Karosserie?

Die Karosse erfüllt eine stützende Funktion und bildet das Grundgerüst eines Fahrzeugs. Alle anderen Bauteile sind direkt oder indirekt mit ihr verbunden. Aus diesem Grund gelten alle Bauteile der Karosserie als sicherheitsrelevant und sollten sich im Hinblick auf die Verkehrssicherheit des Autos in einem unbeschädigten Zustand befinden.

Unterscheiden lassen sich die innere und die äußere Karosserie. Zur inneren Karosserie gehören alle Stützen und Streben, die zur inneren Stabilität des Wagens beitragen. Die äußere Karosserie setzt sich hingegen aus allen Bauteilen zusammen, die aus Blech bestehen und mit dem bloßen Auge sichtbar sind:

  • Stoßstangen
  • Kotflügel
  • Motorhaube
  • A-, B- und C-Säulen
  • Autotüren
  • Autodach
  • Seitenwände
  • Heckklappe

Gut wissen: Bauteile wie die Windschutzscheibe, die Scheinwerfer oder die Außenspiegel gehören nicht zur Karosserie. Gleiches gilt für die gesamte Mechanik und Elektronik sowie das Interieur.

Was sind häufige Karosserieschäden?

Unfallschaden

Egal, ob selbstverschuldet oder unverschuldet: Verkehrsunfälle und Wildunfälle hinterlassen an der Karosserie Blechschäden, die eine Reparatur notwendig machen. Auch wenn es sich „nur“ um Lackschäden handelt und das darunterliegende Blech unbeschädigt ist, sollten Sie die Kratzer im Autolack beseitigen.

Parkschaden

Wird Ihr Auto im geparkten Zustand von einem unbekannten Kfz beschädigt, handelt es sich um einen Parkschaden. Gut zu wissen: Wenn der Fahrer des anderen Fahrzeugs Fahrerflucht begeht, übernimmt Ihre Versicherung die Reparaturkosten. Lässt sich der Verursacher ermitteln, zahlt dessen Haftpflichtversicherung die Reparaturkosten.

Bordsteinschaden

Kollidieren Sie mit einem Bordstein, können Schäden an den Seitenschwellern, Stoßstangen oder Felgen entstehen. Bei starken Kollisionen sind außerdem Schäden an den Achsen, Achsaufhängungen und Reifen möglich.

Hagelschaden

Hagel gehört zu den häufigsten Ursachen für Karosserieschäden. Die Körner hinterlassen Beulen und Dellen, die sich je nach Größe und Anzahl nur mit hochwertigen Reparaturblechen oder Ersatzteilen reparieren lassen. Vor allem nach einem schweren Hagelsturm ist es wichtig, Hagelschäden zu beseitigen.

Interessant: Wetterexperten sprechen erst ab einem Durchmesser von einem halben Zentimeter von Hagel. Kleinere Körner werden als Graupel bezeichnet.

Sturmschaden

Wird Ihr Auto bei einem Sturm von abgerissenen Ästen, umkippenden Bäumen oder umherwehenden Gegenständen getroffen, liegt ein sogenannter direkter Sturmschaden vor. Fahren Sie hingegen über einen auf der Fahrbahn liegenden Ast, handelt es sich um einen indirekten Sturmschaden.

Wichtig zu wissen: Kfz-Versicherungen übernehmen in der Regel nur direkte Schäden und definieren einen Sturm erst ab Windstärke 8 beziehungsweise einer Windgeschwindigkeit von 63 Stundenkilometern als solchen.

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Bildquelle: Sergei – stock.adobe.com

Rost

Auch Rost verursacht langfristig Karosserieschäden. Je nach Position der Roststellen an der Karosserie können die Schäden ein rein optisches oder sicherheitstechnisches Problem darstellen. Eine Reparatur ist in jedem Fall empfehlenswert, um eine fortschreitende Korrosion zu vermeiden und um weiterem Rost vorzubeugen.

Wie lassen sich Karosserieschäden reparieren?

Um einen Karosserieschaden zu beheben, kommen verschiedene Methoden in Frage. Welche sich am besten eignet, hängt in erster Linie von der Beschädigung ab. Größe, Umfang und Position an der Karosserie sind für die Reparaturmethode entscheidend.

Dellen ausbeulen

Leichte Dellen an Ihrem Auto lassen sich mit speziellem Werkzeug entfernen. Das verbeulte Autoteil wird nicht demontiert, sondern direkt ausgebeult. Möglich ist dieses Vorgehen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Der Blechschaden ist nicht größer als eine DIN-A5-Seite.
  • Pro Fahrzeugteil sind maximal drei Beulen vorhanden.
  • Der Durchmesser der Delle ist nicht größer als drei Zentimeter.
  • Die Delle ist nicht tiefer als ein Zentimeter.
  • Der Lack ist unbeschädigt.

Karosserie schweißen

Ist die Karosserie stark beschädigt, brauchen Sie in der Regel Ersatzteile. Suchen Sie einen Karosseriebauer auf, demontiert dieser die beschädigten Karosserieteile, ersetzt sie mit einem originalen oder originalgetreuen Ersatzteil und nimmt Schweißarbeiten an der Karosserie vor. Bei tragenden Teilen ist es besonders wichtig, dass Ersatzteil und Karosserie fest miteinander verbunden sind. Die Schweißnähte dürfen unter keinen Umständen nachgeben oder aufplatzen. 

Karosserieschaden reparieren mit Reparaturblechen

Neben dem Ausbeulen und Schweißen bieten sich Reparaturbleche als eine kostengünstige und effiziente Reparaturmöglichkeit an. Um die Reparatur Ihres Karosserieschadens selbst durchzuführen, brauchen Sie allerdings das notwendige Know-how und Werkzeug. Wichtig ist außerdem, dass Sie passende Reparaturbleche für Ihr Kfz wählen, auf eine hohe Qualität setzen und die Reparatur fachgerecht durchführen – denn nur so kommen Sie problemlos durch den nächsten TÜV (HU).

Wann ist ein Karosserieschaden ein Totalschaden?

Schäden an der Karosserie zu reparieren, lohnt sich nicht in jedem Fall. Handelt es sich um einen technischen oder wirtschaftlichen Totalschaden, ist die Reparatur entweder nicht möglich oder nicht rentabel:

  • Ein technischer Totalschaden liegt vor, wenn Ihr Auto sehr große Schäden aufweist. Wurde bei einem schweren Verkehrsunfall zum Beispiel der Rahmen stark zusammengeschoben, handelt es sich oft um einen irreparablen Schaden.
  • Ein wirtschaftlicher Totalschaden bedeutet hingegen, dass die Reparatur zwar möglich, aber nicht rentabel ist. Die Reparaturkosten sind in diesem Fall höher als der Wiederbeschaffungswert.
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Bildquelle: Viacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com

Was kostet die Reparatur von Karosserieschäden?

Die Preise für eine Reparatur der Karosserie variieren stark. Abhängig vom beschädigten Autoteil, dem Schadensumfang und der Reparaturmethode können Sie mit wenigen Hundert Euro bis hin zu vierstelligen Beträgen rechnen.

Am günstigsten fällt die Reparatur aus, wenn Sie selbst Hand anlegen und sich für hochwertige Reparaturbleche entscheiden. Möchten Sie Ihre Karosse nicht selbst instand setzen, empfiehlt sich der Besuch in einer Kfz-Werkstatt. Hier können Sie sich auf eine fachmännische Reparatur verlassen, zahlen in der Regel aber einen höheren Betrag.

Kfzbleche24.de: alles für die Reparatur von Karosserieschäden

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Sie haben Fragen zur Wahl des richtigen Reparaturblechs? Dann stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite – per Telefon, E-Mail und Kontaktformular. Wenn Sie rund um Autothemen auf dem Laufenden bleiben möchten, legen wir Ihnen außerdem unseren Blog „Benzingeflüster“ und unseren kostenfreien Newsletter ans Herz.


Bildquelle Titelbild: Planetz – stock.adobe.com

Jennifer ist Vielfahrerin und liebt es, bei guter Musik über den Asphalt zu rollen. Besonders heimisch fühlt sie sich auf den Autobahnen rund um Mannheim und Frankfurt. Ihr Herz gehört ihrem Ford Fiesta, der sie zuverlässig an jedes Ziel bringt. Wenn sie nicht gerade im Auto sitzt, schreibt sie mit Freude über alles, was vier Räder hat.

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